Seit 20 Jahren verdiene ich nun Geld mit meiner Kunst. Puh, so alt bin ich ja noch gar nicht, aber was ich damit sagen will: Ich habe schon so manche Krise überstanden. Selbst eine Pandemie wie COVID-19 hat mein Business nicht ins Wanken gebracht. Ganz im Gegenteil, ich hatte 2020 ein super Jahr!
Warum war das so?
Weil ich schon vor der Krise vorgesorgt habe, indem ich mich breit aufgestellt habe und nicht alles auf eine Karte gesetzt habe. Ich habe mehrere Einkommensquellen aufgebaut, um mit meiner Kunst Geld zu verdienen.
Der größte Fehler, den Unternehmerinnen machen
Ein häufig gemachter Fehler ist, sich auf eine einzige Einnahmequelle zu verlassen. Fällt diese Einnahmequelle weg, stehen sie plötzlich vor dem Nichts. Das erleben wir ja gerade leider ganz aktuell.
Die Lösung: Diversifikation
Gerade für Kreativschaffende gibt es so viele tolle Möglichkeiten, sich breit aufzustellen und mehrere Einnahmequellen – auch passive – zu errichten. Anfangs bedeutet das zwar etwas Arbeit für die Installation und das Marketing, aber wenn alle Systeme einmal gut eingerichtet sind, laufen diese quasi von alleine.
Hier sind meine Top-Tipps, wie du als Künstlerin mit deiner Kunst Geld verdienen kannst:
1. Stoffdesign für Großhändler
Eine tolle Möglichkeit, um mit deiner Kunst Einkommen zu generieren, ist es, Stoffe für Großhändler zu entwerfen. Deine entworfenen Stoffe kommen in den Einzelhandel und werden im Liefergebiet des Großhändlers vertrieben.
Tipp: Google nach Großhändlern in ganz Europa und weltweit. Deine Designs sollten hochprofessionell aufbereitet und präsentiert werden. Ein starkes Portfolio hilft natürlich auch.
2. Print-On-Demand
Print-On-Demand bedeutet, dass deine Designs erst gedruckt werden, nachdem sie bestellt worden sind. Du stellst deine Designs auf Plattformen zur Verfügung und verdienst pro verkauftem Produkt eine Provision.
Bekannte Dienstleister: Spoonflower, Stoff’n, RedBubble, Zazzle, Spreadshirt, Society6, CafePress.
3. Verlage & Verpackungen
Bewirb dich mit deinen Designs bei Verlagen und Firmen, die Muster und Designs für ihre Produkte wie Bücher, Papeterie, Teeverpackungen und Taschentuchboxen benötigen.
Verdienstmöglichkeiten: Verkaufe Lizenzen deiner Designs für einen einmaligen Betrag oder erhalte Verkaufsprovisionen.
4. Kleine Labels
Viele kleinere Firmen produzieren Produkte und arbeiten gerne mit neuen Designern zusammen, um ihr Sortiment frisch zu halten. Auch hier verkaufst du Lizenzen deiner Designs.
Produkte: Wohnaccessoires, Textilien, Geschirr und vieles mehr.
5. Digitale Downloads
Verkaufe digitale Produkte, die der Kunde herunterlädt und selbst ausdruckt, wie Poster, Kalender, Papier oder Sticker. Digitale Downloads können auch Produkte für den digitalen Einsatz sein, wie Hintergründe für Webseiten.
Bekannte Portale: Etsy, Amazon Handmade, Creative Market, Graphic River.
6. Produkte mit eigenen Stoffdesigns
Lasse deine Designs in kleiner Auflage produzieren und verkaufe die daraus hergestellten Produkte. Print-On-Demand-Hersteller für Stoffe bieten kleinste Mengen exklusiv nur für dich an.
Dienstleister: Stoff’n, Spoonflower, CottonBee.
7. Muster-Datenbanken
Nutze virtuelle Muster-Datenbanken, die von Firmen genutzt werden, um Designs für ihre Produkte einzukaufen. Die bekannteste Datenbank ist Patternbank.
8. Kurse & Tutorials
Gib dein Wissen weiter und hilf anderen, selbst kreativ zu werden. Online-Kurse und Tutorials sind eine tolle Möglichkeit, um passives Einkommen zu generieren.
Monetarisierung: Verdiene über Affiliate-Links zu deinen Material- oder Software-Empfehlungen.
9. Eigenproduktionen
Stelle deine Produkte komplett selbst her oder lasse sie herstellen und vertreibe sie in deinem eigenen Shop oder über den Einzelhandel. Beachte dabei die zusätzlichen Start- und Investitionskosten wie Produktions-, Lager-, Logistik- und Versandkosten.
Fazit: Diversifikation ist der Schlüssel
Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, mit deiner Kunst Geld zu verdienen – auch passiv. Durch eine Mischung dieser Möglichkeiten habe ich 6-stellige Jahresumsätze erzielt und kann meine Familie durch meine Kreativität ernähren.
Mit den richtigen Tools und dem passenden Mindset kannst auch du mit deiner Kunst erfolgreich sein. Ob du damit dein eigenes Business aufbaust oder dein Taschengeld etwas aufbessern möchtest, das liegt ganz bei dir.
Natürlich ist es wichtig, dass du dabei ein paar grundlegende Dinge beachtest und dich erfolgreich vermarktest. Dabei möchte ich dir gerne helfen und habe einen 5-Schritte-Fahrplan erstellt.